Von Bruno Frischherz – Das Constructive Developmental Framework (CDF) ist eine psychologische Entwicklungstheorie und das entsprechende Assessmentinstrument, das auf empirischer Forschung beruht. Der CDF-Methodologie liegt die Annahme zugrunde, dass jedes Individuum sich aktiv eine eigene “Welt” konstruiert, die von anderen Weltmodellen verschieden und lebenslang im Entstehen ist. Die CDF-Methodologie umfasst drei Assessmentinstrumente, je eines für die sozial-emotionale und kognitive Entwicklung einer Person, und eines für das psychologische Profil. Die CDF-Methodologie kommt überall dort zur Anwendung, wo es darum geht, Erwachsene bei ihrer lebenslangen Entwicklung zu unterstützen. Die Methodologie wird am Interdevelopmental Institute (IDM) in verschiedenen Programmen unterrichtet. Die empirische Grundlage der Methodologie gründet in der Forschung, die vor 40 Jahren an der Kohlbergschule begann. Diese Methodologie wurde seit 1998 durch Otto Laske durch das dialektische Denken der Frankfurter Schule und Hegel’s Philosophie erweitert. Diese Erweiterung zeigt sich vor allem darin, dass CDF strikt zwischen sozial-emotionaler und kognitiver Entwicklung unterscheidet und beide empirisch in Beziehung zueinander setzt.
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